Floßfahrt – und der dramatische“Nehberg – Sprung“

Die spannenden Atlantik-Floßfahrten von Rüdiger Nehberg machen den Abenteurer meines Erachtens zu einem echten Floßfahrtspezialisten. Ein wichtiger Part der Vorbereitung lag darin, sich nicht nur der Angst vor dem Wasser zu stellen, sondern sich dem kühlen Nass geradezu auszuliefern. Wer wäre auf diesem Gebiet besser geeignet als die beinharten Kampfschwimmer der Bundeswehr? Laut Herrn Rüdiger Nehberg bestand die Aufnahmeprüfung bei den Kampfschwimmern in einer ganz besonderen Prüfung: Bei dieser „Feuertaufe“ wird der Teilnehmer an Händen und Füßen gefesselt und in hohem Bogen, Kopf nach unten, in ein Wasserbecken geworfen. Jetzt heißt es nur noch eines: überleben!
Diese nervenzerreißende Aktion soll der Angstbewältigung dienen. Der Angstbewältigung vor dem Wasser ganz allgemein und im speziellen auch vor der anschließenden Floßfahrt. Ganz praktisch könnten die dabei erlernten Fähigkeiten auch beim nächsten Kampf gegen Piraten sein. Oder vielleicht sind die Kollegen auch nicht ganz so Kollegial und Ihr findet euch ganz plötzlich gefesselt im Fluß wieder. Ergo: Befasst euch vor eurer ersten eigenen Floßfahrt doch einfach mal mit dem „Nehberg-Sprung“, zumindest theoretisch. Dann werdet ihr trotz gefesselter Gliedmaßen im Wasser überleben! Spannend ist das Thema auf jeden Fall und unterhaltsam kann es auch sein.
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Ein Floßfahrt kann ganz romantisch, aber auch reichlich abenteuerlich sein!

Vor der Floßfahrt: Überlebensrezept für den Nehberg-Sprung

Sollte also das Glück gegen euch sein und ihr landet aus unerklärlichen Gründen während eures Floßbaus oder unterwegs auf großer Fahrt gefesselt im Wasser ( … man weiß ja nie, wie die Kollegen so ticken … ) dann haben wir diese Überlebensanleitung für euch:
  1. Ruhe bewahren!
  2. Körper in Rückenlage bringen (so schwimmt ihr fast von alleine hoch)
  3. Wellenbewegung mit dem gesamten Körper machen und so an Land schwimmen (das funktioniert sogar besser als im Video!)
Ich, Jörg Kürschner, habe es selbst ausprobiert, die Übung klappt!
Wenn ihr es auch einmal versuchen möchtet, dann tut mir einen Gefallen und lasst euch dabei keine echten Fesseln anlegen – das ist besser für eure Sicherheit. Wenn euch jemand zur Seite steht, der euch im Notfall helfen kann, ist das ein weiterer echter Pluspunkt. Im Schwimmbad konnte ich den Beckenrand nicht schlängelnd überwinden, auch wenn der Bademeister mir noch sehr breit grinsend die Daumen gedrückt hat!
Viele Grüße,
Jörg Kürschner